Meine Rauhfasersterne
Seit vielen Jahren nun schneide ich Anfang Dezember aus meinen Rauhfasertapetenresten Sterne aus und nehme sie mit in meine Kindergartenambulanz.
Es macht so viel Spaß zu sehen, wie die Kinder damit umgehen. Immer wieder sagen einzelne Kinder: "das ist so huppelig, das ist mir zu anstrengend." Dann weise ich die Erzieherinnen genau auf diese Kinder hin, die schon diese kleine Malaufgabe (der Stern ist nicht größer als mein Handteller) als Zumutung empfinden und nach wenigen Strichen streiken. Meist siegt aber doch das Bedürfnis, einen Stern mit heim nehmen zu dürfen über die geringe Anstrengungsbereitschaft.
Andere Kinder malen mit Lust und Ausdauer an ihrem Stern herum, teilweise von außen nach innen mit ganz verschied-enen Farbstreifen oder von Zacke zu Zacke mit wechselnder Farbe.
Manche Kinder lassen sich beeinflussen, andere sind ganz versunken in ihre Idee und schauen nicht zu den anderen herüber.
Wunderbar, was da immer entsteht.
Die Kinder merken, dass sich die Anstrengung lohnt - die meisten!
Im Anschluss ein Bericht von einer Sternenaktion mit mehreren Kindern: