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Kindergartenkinder

Zweimal wöchentlich fahre ich in 4 Kindergärten (inzwischen 7) in der näheren Umgebung und unterstütze dort die Kinder in ihrer Sprachentwicklung. Sei es,

  • dass wir gemeinsam einen fehlerhaften Laut üben,
  • dass Mehrzahlbildung (Plural) dran ist,
  • dass Präpositonen (auf unter in vor hinter...) noch nicht sicher gebraucht werden,
  • dass die Satzstellung noch nicht klappt, oder wir andere Bereiche der Grammatik üben müssen.
  • Hinzu kommen Kinder, denen bisher nur wenige Worte zur Verfügung stehen, wir also den Wortschatz aufbauen müssen,
  • aber auch Kinder mit Wortfindungsproblemen und
  • Kinder, denen bei komplexeren Sachverhalten der Überblick verloren geht, und ihnen das Sprachgeschick fehlt, sich passend auszudrücken.

 

Aus diesen Erfahrungen mit Kindern über 3 Jahren, die über den eigentlichen Sprachanfang hinaus sind, möchte ich in dieser Rubrik berichten. Insgesamt sind die Kinder im Kindergartenalter in einer steten Weiterentwicklung, sei es, dass sie motorisch, wahrnehmend, kognitiv oder sozial stetig dazu lernen. All das liegt neben der Sprache ebenso in meinem Beobachtungsfeld wie auch die Weiterentwicklung zum Vorschulkind mit der Bereitschaft, in einer Gruppe Aufgaben zu hören und diese - immer selbständiger - umzusetzen.

Sprache ist überall und Sprachförderung ist überall

Im Kindergarten ist viel los, im Freispiel sucht sich jedes Kind seinen eigenen Vorlieben entspre- chend etwas zu spielen. Gerne setze ich mich dazu - oft leider nur sehr kurzzeitig - und baue mit den Kindern gemeinsam an der Holzeisenbahn oder in der Bauecke, mache mit ihnen am Puzzle weiter, ziehe eine Puppe an oder lasse mir die Spielregel eines Tischspiels erklären. Dabei höre ich ein Kind sprechen, unterstütze es, wenn es nicht weiter weiß oder biete selbst Formulierungen an. Hier erlebe ich einen intensiven Sprachaustausch, der getragen ist von dem Interesse des einzelnen Kindes, das bewußt und gerne an diesem Ort spielt.

Mitunter beobachte ich bei der Holzeisenbahn, dass den Kindern das Aufbauen der Schienen noch nicht gelingt, oder sie keine Spielideen entwickeln, warum der Zug über die Schienen fahren soll, und sie daher nach kurzer Zeit den Spielort wechseln. Hier kann eine sprachliche Anregung und Begleitung des Spieles die Kinder zu neuen Spielinhalten führen. Diese Ideen dürfen durchaus aus dem Augenblick heraus entstehen - so wie das Kneten des Nikolausschlittens am letzten Donners- tag (6.12.) mit Nick.

 

--> auch: Lerngeschichten

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