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Ein Tag in der Sprachambulanz kann heißen...          ( -  Aufzeichnungen vom 13.10.2009 ) :

  Alle Namen wurden geändert !

 

Voraussetzung

Übung

Begründung

Lina

 

 

keine

Beratung: Ich zeige ihr/ sie nimmt   viele Gegenstände aus dem Koffer, die sie benennt.

Die Gegenstände, die sie weiß, legen wir vor ihr hin, sodass sich ein rechter Berg an Dingen ansammelt, die sie gewusst hat.

Die Gegenstände sind so sortiert, dass ich die wesentlichen Laute unserer Sprache am Wortanfang und im Wortinneren erfassen und notieren kann.

 

Sagt das Kind nichts, biete ich 2 Alternativen an:

„Was meinst du, ist das ein Löwe oder ein Krokodil“. Nun hat sie das Wort schon gehört und kann es nachsprechen: „Totodil“

Nebenher vermerke ich, dass das Wort nachgesprochen wird, wenn viele Wörter nur auf diese Weise herausgelockt werden, hat dies 3 Gründe: Das Kind ist scheu, es hat noch einen sehr geringen Wortschatz/Wortfindungsprobleme  oder es weiß, dass es dieses Wort nicht gut kann und sucht sich eine Vermeidungsstrategie aus.

 

Wenn möglich, sprechen wir über einzelne Gegenstände: „was machst du damit?“, oder es ergeben sich andere Gesprächsmöglichkeiten

Damit horche ich nach der Vollständigkeit und der Richtigkeit der Sätze

Tom

 

 

der Laut /s/ wird als /sch/ gebildet

(familiäre Sprach- schwäche – Bruder, Mama, Oma).

Wir üben schon länger mit Wortmaterial und Sätzen

25 kleine runde Bilder liegen verdeckt je in gelb und in orange auf dem Tisch. Wir müssen sie sortieren und schieben sie zur kleinen Dose bzw. dem Säckchen, in dem ich die Döschen aufbewahre. Dazu lautieren wir immer /s/ mit breit gezogenem Mund!

Erinnerung an die richtige Bildung des /s/ und konzentrierte Übung.

Da ich mich etwas zurückhalte, sortiert er gut 30 Bilder und ich knapp 20 Bilder.

 

Wir nehmen uns einen Stapel vor, drehen die gelben Bilder um, sagen abwechselnd, wie sie heißen und legen sie auf das Sofa: „Das Sieb kommt auf das Sofa“

Das Satzmuster ist Tom vom letzten Mal vertraut,

ich muss wiederholt an den breiten Mund erinnern.

 

Die orangen Bilder werden umgedreht und benannt. Ich frage:“ Wo ist denn das Sieb“ Tom: „da!“  „Ach ja, auf dem Sofa  -  leg mal das 2.Bild dazu!“

Neues Bild und meine Frage: „Wo ist denn der Sattel?“

Mein Versuch, ihm den Dativ nahe zu bringen, scheitert, er bleibt bei seinem Satzmuster: Der Salat kommt auf das Sofa (Akkusativobjekt).

Ich begleite dennoch weiterhin seine Legeaufgabe mit den Worten: „das andere Seepferdchen ist auf dem Sofa“ usw. Beim letzten Bild greift er meinen Satz auf: Das andere ist auf dem Sofa!

Melia

 

 

/r/ + Konsonant werden nicht stabil gebildet, sondern weggelassen, auch /r/ war vor den Ferien noch nicht stabil

Clownbilder

 

E.Carle: Die kleine Raupe Nimmersatt

Wir betrachten das Buch und erzählen. Bei den Obstsorten beginne ich, mit meinem Finger in das Fressloch zu bohren und „chap chap chap“ zu sagen. Bei der Sammlung von Lebensmitteln sagen wir, was die Raupe alles frisst: Kuchen,

Wurst, Eis, Lolli …

 

Sie kennt das Buch, ist aber zurückhaltend. Schließlich unterstützt sie mich und sagt ein gutes/ch2/

Ihr gelingen Gurke und Ring  -

zur Festigung müssen wir konkret die einzelnen Verbindungen kr, gr,

fr, dr, tr, schr durchgehen.

 

Nina

 

 

Sigmatismus interden- talis

Clownbilder

Bienenspiel: Die Biene fliegt  mit /s/ von Blüte zu Blüte. Bleibt Blütensaft an ihrem Körper kleben, fliegt sie zum Bienenhaus und streift den Blütensaft ab.

Sie macht nicht mit.

(Weil ich noch zu fremd bin oder wir Besuch haben oder weil wir die Clownkarten beim letzten Mal mit Melia zusammen angesehen haben?)

 

Wir malen 2 Blumen auf ein Blatt Papier und eine Biene. Ich male den Weg der Biene zu beiden Blumen und schreibe ssss dazu.

Sie verspricht, mit der Mama daheim dies zu spielen.

 

Mara und Manuel

Vorschüler

                                (Theda Hiller)

/ch1/ wird durch /s/ ersetzt. Manuel ist nach der Beratung das 1.Mal da. Mara hat schon /sch/ stabil richtig gelernt. Für beide ein Neubeginn mit/ch/.

Der Kasper lacht hi hi hi  - mehrfach.

Kommt, wir lachen alle mal wie der Kasper hihihi

Der kann noch anders lachen: chi chi chi …

Das machen wir auch einmal.

Die Kinder lassen sich auf diesen ersten Anbildungsversuch ein und bekommen es gut hin!!!

 

Mal dich einmal auf das Blatt Papier. Wir überlegen gemeinsam, was noch am Körper fehlt und ergänzt werden muss.

nebenher: Stifthaltung mit 3 Fingern, ich zeige den Entenschnabel,

Körperschema

Dara ist als 2sprachiges Kind bei Mara und Manuel dabei und profitiert von diesem Satzmuster

Ich kann Rad fahren, was kannst du?“ „Roller fahren“, Aha, du kannst Roller fahren, das können wir auf dein Bild malen: ich (auf das Bild zeigen)  kann  (langen Strich malen) Roller fahren (Bild vom Roller malen).

Ich     kann    Roller fahren.

Bild   Strich   Bild

Mit Hilfe meiner Frage: was kannst du essen, spielen?  bilden wir noch weitere Sätze:

Ich     kann     einen Apfel essen

Ich     kann     mit Bauklötzen spielen

à und malen dies auf

Wir bilden ganze Sätze.

 

Nebenher lernen wir Zeichen lesen und die Leserichtung von links nach rechts kennen.

 

Mit meiner Korrekturhilfe haben wir viele richtige „ich“ gesagt.

Calvin  (heute alleine)

 

 

übt mit seiner Zwillings- schwester seit längerem /s/ im Wort und  im Satz.

Zuletzt haben wir lange Stifte und kurze Stifte ausgelegt, sind mit dem Finger darauf entlang gefahren und haben dazu geübt: sssssssss    und  s

Im Briefumschlag bringe ich lange und kurze rote Streifen mit. Diese wollen wir auf ein Blatt Papier legen. Er darf anfangen und legt:  -   -----   - 

Ich „lese“, was er gelegt hat. Wir lesen es zusammen, ich lese es alleine, er liest es alleine.

 

Nach mehreren „Sätzen“ darf er die Streifen mitnehmen und der Schwester zeigen.

Da nach den Sommerferien ein

Neuanfang nötig war, gehe ich konkret auf den /s/ Laut zurück.

Er widersetzt sich hartnäckig einer Veränderung der Zungenstellung, mit geschlossenen Zähnen klingt der Laut aber korrekt.

 

Wechsel in den Kin-

 dergarten im Nachbarort :

 

 

Max und Sara

 

 

Beratung

Clownbilder

Max ersetzt /w/ und /f/ durch h, sowie /sch/ durch h

Sara :

/sch/ wird zu s,

/g k/ werden zu t,

/r/ wird zu h

Wir wiederholen die Clownbilder.

Aus meinem Sch-Sack holen wir abwechselnd viele Gegenstände heraus, die mit einem /sch/ beginnen, und benennen sie.

Mundmotorik

Max gelingt es, bei einigen Sch-Wörtern nach meinem Vorbild, ein /s/ an die Stelle vom /h/ zu setzen, aber nur, wenn ein Vokal folgt.

Sara versucht mehrfach ein /sch/.

 

Einige Gegenstände ( Schaf, Schal) malen wir anschließend auf ein Blatt Papier, damit in die neu mitgebrachte Mappe auch gleich etwas hinein kommt.  Einen Schlüssel malen wir versuchsweise dazu.

Wir malen nur Bilder mit /sch/ + Vokal, bzw. /schl/, da diese Lautkombination eine Hilfe sein kann für die richtige Zungenstellung.

à unbedingt die Dinge mit Konsonantenverbindung aussortieren!

Gustav

 

 

/sch/, die Lippenbe- wegung nach vorne fällt ihm äußerst schwer, reine Lippenübungen verweigert er! Bisher mit einem anderen Kind (s.u krank), von dem er gut abschauen konnte.

Auf dem Tisch stehen das große Schaf und das kleine Schaf. Wir holen alle Gegenstände mit /sch/ aus dem Sack, die er gut kennt, und verteilen sie:

für das große Schaf  -  für das kleine Schaf.

 

Anschließend werden alle Dinge einfach wieder in den Sack geräumt -  es reicht!

Wir benennen die Gegenstände nicht extra, weil wir uns auf das Wort „Schaf“ konzentrieren.

Er bemüht sich jedes Mal und man

sieht ein deutliche Lippenbewegung nach vorne, wenn auch nur eine kleine und etwas schiefe.

à wieder langes /sch/ üben!

Jenny

 

 

Komplexe Sätze fehlen, leichter Dysgramma- tismus: Plural, Artikel, Deklination

(„Ich sehe der Besen“),

Mengenbegriff, sie ist unflexibel

Bilderbuch „Die neugierige kleine Hexe“ von Lieve Beaten .  Wir betrachten die Bilder und erzählen, dabei nenne ich viele Pluralformen:

3 Fledermäuse, 2 Raben …

Springerkind, Komplettierung der Gramm. ist mühsam.

Aber allein die verschiedenen Aufgabenstellungen regen sie an.

Jannick

 

                (Theda Hiller)

/sch/, Feinmotorik, Ausdauer

Wir haben aus Reisig bereits einen Hexen- besen gebunden.

Anhand des Hexenbilderbuches (Die Hexe kann nicht mehr fortfliegen  - ihr Besen ist zerbrochen)  basteln wir den Raketenbesen nach, den ihr die Bastelhexe anfertigt.

Er träumt immer wieder und vergisst, mit den Augen seine Hände zu kontrollieren und braucht kleinschrittige Anweisungen.

Zum Schluss kann er mit /zisch/ die Rakete stolz vorführen.

 

2 Kinder sind krank, die Übung des /sch/ am Wortende: auf / unter den Tisch ( er sagt Tichs) entfällt daher. Ebenso werden die Lautanbildung des Lautes /k/ mit der Armbewegung von oben nach unten  (wir "hacken" aufgemalte Äste und Holzrugel „entzwei“ ) und ein erster Versuch mit K - Memory  auf die nächste Woche verschoben.

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